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Überleben dank Automatisierung – klingt dramatisch. Ist es auch.

  • Autorenbild: Philipp Futterknecht
    Philipp Futterknecht
  • 18. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Okt.

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Gartner hat’s gesagt, und ja – ich weiß, viele bekommen bei solchen Zitaten Ausschlag:

„Hyperautomatisierung wandelt sich von einer Option zu einer Überlebensbedingung.“

Klingt wie ein PowerPoint-Slide mit zu viel Kaffee.

Aber diesmal stimmt’s leider.



Digitalisiert ist nicht transformiert.


Viele Unternehmen klopfen sich stolz auf die Schulter, weil sie jetzt „digital“ sind. Was das heißt?

PDF statt Papier.

E-Mail statt Fax.

Excel statt Verstand.


Und dann wundern sie sich, warum trotzdem nichts schneller läuft.

Weil zwischen PDF und API immer noch Menschen sitzen, die abtippen, prüfen, korrigieren – nur eben mit digitaler Tapete im Hintergrund.


Mehr Tools, aber keine Intelligenz.

Mehr Projekte, aber kein durchgängiger Prozess.

Digitalisierung als Feigenblatt – Hauptsache, es gibt ein Dashboard.



Was Hyperautomatisierung wirklich ist (und was nicht)


Nein, Hyperautomatisierung ist kein weiteres Buzzword aus der Beraterküche.

Es ist auch kein neues Tool, das „alles besser“ macht.


Es ist eine Denkweise.

End-to-End statt Abteilungsdenken.

Systemintelligenz statt „Lasst uns mal RPA machen“.

Resilienz statt starrer Effizienz.


Stell’s dir vor wie eine Organisation, die ihre Prozesse versteht – nicht nur ausführt.

Die erkennt, wo’s hakt, und sich selbst verbessert.

Wie ein Nervensystem, das lernt.

Nicht sexy, aber überlebenswichtig.



Warum’s wirklich ums Überleben geht


Fachkräftemangel?

Regulatorik?

Kunden, die alles in Echtzeit wollen?

Das ist kein Zukunftsszenario – das ist Dienstag.


Unternehmen, die heute noch manuell Daten verketten,

verlieren nicht Minuten – sie verlieren Märkte.

Und das Schlimme: Viele merken es erst, wenn’s zu spät ist.


Die Lücke zwischen „digitalisiert“ und „automatisiert“ ist längst kein Technikproblem mehr, sondern ein strategisches Risiko.

Hyperautomatisierung ist nicht Kür – sie ist Notwehr.



Der Mensch bleibt – aber bitte sinnvoll eingesetzt


Nein, Maschinen nehmen uns nicht die Arbeit weg.

Sie nehmen uns das Klicken, Kopieren, Kontrollieren ab.

Und ganz ehrlich: Wer das vermisst, hat andere Probleme.


Hyperautomatisierung schafft Raum fürs Denken.

Für Entscheidungen, Strategie, Kreativität –

also das, wofür Menschen eigentlich bezahlt werden sollten.


Aber dazu braucht’s Mut.

Weg vom Projektmodus („Wir machen mal schnell was mit KI“)

hin zu einer Architektur, die Veränderung verkraftet.

Das ist kein Tool-Thema.

Das ist Leadership.



Fazit: Automatisieren oder optimieren – entscheidet selbst.


Hyperautomatisierung ist keine Option mehr.

Sie ist der Rahmen, in dem Unternehmen überleben,

wenn Märkte sich schneller verändern, als Strategien PowerPoint-Freigabe bekommen.


Gartner hat recht:

Wer heute nicht automatisiert, verliert morgen nicht den Anschluss –

sondern die Kontrolle.


Oder um’s klar zu sagen:

Überleben dank Automatisierung – klingt dramatisch. Ist es auch.

Aber wenigstens ehrlich.



Wie seht ihr das – übertreibt Gartner, oder sind wir längst mittendrin?

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